Montag, 8. November 2010

Bane, Trapped Under Ice, Alpha & Omega - 27. Oktober 2010, Innocent Hengelo

Line-Up:

Bane
Trapped Under Ice
Alpha & Omega

Ein Mittwoch in Holland. Die Hardcoreformationen Bane, Trapped Under Ice und Alpha & Omega, allesamt aus den USA, bitten zum Tanz. Heute besuche ich das Innocent in Hengelo (NL) zum ersten Mal, was ich mit Blick auf vergangene dort stattgefundene Konzerte bitter bereue. Der Schuppen ist recht klein, mit einer Deckenhöhe von ungefähr 2,50m kommt eine sehr familiäre Clubathmosphäre auf. Als ich am Innocent ankomme sind schon einige Leute vor Ort und der Rauch in der Luft riecht verdächtig süß.

Als erstes werden heute Abend Alpha & Omega spielen, die eine Mischung aus Hardcore und treibendem Thrash-Metal darbieten. Ein sehr guter Auftritt, bei dem schon die ersten zum Gliedmaßenschleudern animiert werden. Live gefallen mir die Jungs noch besser als auf Platte, da der Auftritt sehr druckvoll und bewegt ist. Es werden hauptsächlich Songs vom letzten Album gespielt und die Band hinterlässt einen positiven Eindruck bei mir.

Als nächstes steht mein persönlicher Hauptgrund für den Abend auf dem Plan: Trapped Under Ice betreten die Bühne. Nachdem der Frontmann erstmal gepflegt seinen Einsatz beim ersten Song verpasst gerät augenblicklich Bewegung in die Menge und viele Violent Dancer sind zu sehen. Der Sound bei diesem Auftritt ist leider etwas matschig, allerdings ist die Performance der Band gut. Es werden alle alten und neuen Klassiker gespielt, das Publikum ist textsicher und alle haben Spaß bei der Sache. Abgesehen davon, dass der Fronter Probleme mit dem Mikrofonkabel hat ("This is the fucking weirdest microphone cable I have ever seen!") läuft alles glatt bei diesem Auftritt. Für diese Band würde ich definitiv noch einmal Geld investieren.

In der kurzen Pause gehe ich kurz hoch zum engen Merchbereich, bei dem ich mir schnell ein Bane-Shirt sichere um dann meinen Platz vor der Bühne einzunehmen. Nun ist es auch rappelvoll im Innocent, schließlich wollen alle diese Hardcorelegenden betrachten. Abgesehen vom Mitsingen sind die Reaktionen im Publikum eher träge, ganz im Gegenteil zu den Vorgängern von Trapped Under Ice. Könnte daran liegen das es ein Mittwoch ist, außerdem lädt der Melodic Hardcore von Bane eher weniger zum moshen ein - mir solls recht sein. Auch hier ist der Sound eher mäßig, die Setlist dafür aber umso stärker. Gespielt werden alte Klassiker, neuere Hymnen wie "My Therapy" und "Swan Song" und zu meiner besonderen Freude auch meine beiden Lieblingssongs von der Perth-EP, "As The World Turns" und "The Young And The Restless". Die Band geht gut ab auf der Bühne, sodass ein durchweg positiver Eindruck bleibt. Geschlossen wird das Set mit "What Holds Us Down", und ich trete erschöpft aber zufrieden den Heimweg an.

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